Wie schon erwähnt möchte ich nun an der Hinterachse weiter machen. Die Bremsanlage war auf beiden Seiten ja schon gestrippt (eine noch nicht ganz) und es blieb nur die Grundplatte und die Radnabe übrig. Und hier kam schon das erste Problem: die größte Nuss die ich hatte war 32mm – die Kronenmutter auf der Radnabe hat aber 33mm. Also was tun? Auf geht’s eine neue Nuss kaufen und am besten gleich im richtigen Zoll-Maß 1 5/16″ (sprich: ein fünf sechszehntel Zoll). Dazu gleich noch ein Handgriff mit Gleitstück – oder so ähnlich 😉 …

Jetzt hatte ich also die richtige Nuss und bei Mark Evans in „An MG is born“ sieht das auch ganz einfach aus, war es aber nicht bei mir. Die Radnabe drehte sich natürlich mit, wenn ich versuche die Mutter zu lösen. Ein Arretieren der Nabe per Schraubendreher oder Ähnlichem war auch nicht so ganz einfach – also habe ich mir ein Winkeleisen besorgt, die Rundung der Nabe mit der Flex herausgeschnitten und zwei Löcher für die Bolzen hineingebohrt. Jetzt konnte ich die Nabe arretieren bzw. hatte einen langen Hebelarm zur Verfügung (ein Bild davon muss ich bei der zweiten Nabe noch machen). Dann das Griffstück mit der 1 5/16″ Nuss noch mit einem Rohrstück verlängern; wegen dem Hebel!; und voilá: schon war die Kronenmutter gelöst.

Jetzt war die Grundplatte dran. Zwei der Schrauben waren derart festgegammelt, daß ich sie abflexen musste. Und schon war die Scheibe ab. Wie sehr die Hinterachse mit Gammel und Dreck überzogen war kann man an dem Bild vom, halb gereinigten, Diff-Gehäuse deutlich sehen!.

Nun stehe ich vor dem Problem, daß das „Bearing Cap“ noch von der Achse ab muss und ich erst dann den Simmering und das Radlager mitsamt der Steckachse entfernen kann. So zumindest stelle ich mir das vor, aber das „Bearing Cap“ oder der „Radlagerdeckel“ will sich einfach nicht lösen…

Ich werde mal sehen, was sich da machen lässt…

bis demnächst in diesem Theater! 😉

Update: Ich konnte den Deckel mit Hilfe eines Spachtels lösen, den ich mit einem Hammer zwischen Deckel und Gehäuse geschlagen habe. Das Ganze einmal rundherum und dann vorsichtig mit Hammer und flachem Schraubendreher den Deckel vom Kugellager geschlagen… Bilder dazu kommen in Kürze 😉