die Vorderachse weiter voran gebracht…
Hello Workshop Champs!
Bei meiner Bestellung in England waren ja auch ein paar Teile für die Vorderachse dabei – der aufmerksame Beobachter hat das sicher gemerkt. 😉
Da waren diverse Schrauben-Kits sowie die beiden Wishbone-Arms, wo bei Marks Originalteilen die Schrauben-Löcher ausgeschlagen waren. Leider war die Lackierung der beiden Teile in einem matten schwarz und wie Ihr wisst ist bei Marks Fahrwerksteilen alles in glänzendem schwarzen POR 15 lackiert. Also habe ich die Arms sandgestrahlt und dann wieder mit POR 15 glänzend lackiert. Auch das Pivot wo die beiden Arms eingehängt werden musste lackiert werden – es kam in blankem Metal-Look.
Dann die PU Buchsen von Autobushes mit dem Schraubstock eingepresst und alles am Crossmember, auf deutsch: dem Fahrschemel, montiert.
Wenn Ihr euch erinnern könnt; die Arme der Hebelstoßdämpfer hatte ich in Hammerschlag-blau lackiert – letztendlich bin ich überzeugt worden, daß diese Farbe nicht original war (auch wenn es bei Mark aber so war). Original war nur silber für das Gehäuse und schwarz für die Arme. Also habe ich die Arme nochmal in schwarz lackiert, zumindest erstmal für die vorderen Stoßdämpfer. Die hinteren sind eingelagert und da muss ich das halt später nachholen.
Was bei den vorderen Stoßdämpfern aber viel schlimmer war: sie leckten. Also habe ich sie nochmal geöffnet, die Dichtungen nachgearbeitet, die Dichtflächen nochmal gereinigt und wieder von der Flüssigdichtung aufgetragen – diesmal ein wenig mehr. Und voila: scheinbar sind sie jetzt dicht…
Jetzt kann sie, wie die fertige Hinterachse, erstmal eingelagert werden!
Und hier wie immer die Bilder zur soweit fertig gestellten Vorderachse (die Achsschenkel und Federn kommen erst wenn der Fahrschemel am Auto montiert ist!):
Stoßdämpfer und Achsschenkel…
Hallo!
In den letzten Tagen habe ich, wie ja schon geschrieben, die Stoßdämpfer und die Achsschenkel gereinigt und zum lackieren vorbereitet.
Hier nun die Ergebnisse – mit denen ich leider nicht ganz zufrieden bin 🙁
Zunächst mal das nicht so tolle…
Die Stoßdämpfer:
Ich habe alles so gemacht wie bei den hinteren Dämpfern, bis auf das Abschleifen der Dichtflächen, weil mir diese noch sehr gut erschienen – vielleicht ein Fehler? Aber die Fläche am Dämpfer selbst kann man nicht wirklich gut plan schleifen. Dann wieder den Dämpfer füllen bis knapp unter den Rand, Hylomar auftragen, ablüften lassen, die vorher zurechtgeschittenen Dichtungen aus Dichtungspapier aufgelegt und das Ganze zusammengeschraubt. Dann den Dämpfer weiter befüllt, über Nacht stehen lassen wegen der restlichen Luft. Dann alles lackiert und fertig!
Leider nicht ganz! Wer auf den Bildern genau hinschaut, der erkennt, daß oben und unten am Deckel scheinbar undichte Stellen übrig geblieben sind. Ich kann mir das eigentlich nur durch die Dicke der alten Dichtungen / Dichtungspapier und des – vielleicht nicht ganz planen – Deckels erklären. Wie auch immer, ich werde die Dämpfer diese Woche nochmal öffnen müssen und mir eine Lösung einfallen lassen…
…und dann noch:
Der Achsschenkel:
Beim Anblick des fertig lackierten und zusammengebauten Achsschenkels bekomme ich fast feuchte Augen 🙂
Ich finde, das Teil sieht einfach geil aus! Ein tolles Stück Technik – auch wenn man später am Auto fast nichts mehr davon sehen wird…
Lackiert wurde übrigens mit einem ganz kleinen Pinsel – dauerte zwar ewig, aber das Ergebnis ist es echt wert!
Alle Teile sind Original von Mark, nur gereinigt, lackiert und wieder zusammengebaut. Auch die Fettnippel – eingelegt in Marine Clean (Fettlöser, der Reiniger von POR 15). und dann mit dem Messingpinsel gereinigt. Die Rückschlag-Funktion der Kugel an jedem Nippel wurde geprüft und schein zu funktionieren – und wenn doch einer nicht mehr funktioniert sind die ja auch gleich ausgetauscht. Auf den Bildern ist der Zusammenbau noch „trocken“ durchgeführt. Wenn alles final zusammengebaut wird gibt es selbstverständlich Fett für die Buchsen und Kupferpaste für die Schrauben.
bis bald!
dicker Hals…
Nicht, dass ihr denkt ich liege hier auf der faulen Haut!
Ne ne – ich bin schwer am Arbeiten. Allerdings habe ich auch einen dicken Hals – aber der Reihe nach…
Ich habe den Fahrschemel innen und aussen lackiert. Innen, indem ich Hammerit (schwarz glänzend) aus der Dose in den Achskörper geschüttet habe und dann die Achse mehrfach um die Längsachse gedreht habe. Im Nachhinein betrachtet hat das auch gut funktioniert – beim nächsten Mal würde ich allerdings die Farbe ein wenig mehr verdünnen um bessere Fließeigenschaften zu haben. So unverdünnt war sie dann doch ein wenig zäh. Aussen ist das Teil mit POR 15 und per Pinsel lackiert worden.
Dann ist der untere Teil der Fahrer-Seite bereits lackiert und wieder zusammengebaut. Das alles ist inzwischen auch an den Fahrschemel angeschraubt. Die Bumpstops sind auch montiert. Die Teile ziehen sich beim Festschrauben auf die Grundplatte und dabei ist prompt ein wenig Farbe abgeplatzt. Das muss nochmal ausgebessert werden. Alles wurde mit reichlich Kupferpaste eingestrichen bevor es aufeinander kam. Auch die Schrauben haben Kupferpaste abbekommen bevor die Muttern drauf kamen. Achja, auf dem Bild der Bumpstops sind die Sprengringe falsch montiert (unter dem Schraubenkopf statt unter der Mutter), das wurde inzwischen behoben!
Auch die Stoßdämpfer sind sandgestrahlt und innerlich gereinigt. Hier war, wie bei den Stoßdämpfern der Hinterachse, ordentlich Ölschlamm im Gehäuse. Die Dämpfer werden als nächstes wieder mit neuen Dichtungen zusammengebaut, lackiert und gefüllt.
Auch die beiden Federn der Vorderachse sind sandgestrahlt und warten auf die Lackdusche. Die beiden haben exakt die gleiche Höhe – nämlich 231mm – was laut MG Hive die richtige Länge für Marks Federn ist.
Der Achsschenkel auf der Fahrerseite ist komplett zerlegt und gereinigt. Buchsen und deren Gegenstücke sehen noch super aus und die Teile werden lackiert und wieder verwendet.
Und jetzt das Negative: Der Achsschenkel auf der Beifahrerseite!
Ich habe es trotz intensiver Bemühungen und extremer Kraftanstrengungen nicht geschaft das Achsschenkellager vom Kingpin zu bekommen. Das Teil ist dort richtig festgerostet. Auch Abzieher, erhitzen usw. brachten keinen Erfolg. Letztendlich ist das Gewinde vom Kingpin in die Binsen gegangen. Jetzt muss der komplette Achsschenkel ausgetauscht werden 🙁
Ich weiß nicht ob es Zufall ist aber Mark hatte seinen Unfall auf der Fahrerseite. Dort ist jedenfalls am meisten Schaden zu sehen. Auf dieser Seite war das Zerlegen kein Problem und die Teile waren ok. Auf der anderen Seite haben Teile Langlöcher, sind krum oder sind nicht mehr auseinander zu bauen. Es scheint als sei die eine Seite beim Unfall ersetzt und die andere einfach so gelassen worden.
Wie auch immer – jetzt wird die Rechnung halt ein wenig größer…
Das wars auch schon für heute…
LG
Holger