Eigentlich habe ich immer Spaß wenn ich in der Garage bin – meistens jedenfalls…

Aber es gibt hin und wieder auch Tage, da könnte ich einfach alles hinschmeißen! 🙁

Am besten hilft da Abstand gewinnen und mal einen Tag nix in der Garage machen – und das werde ich auf jeden Fall morgen tun! Mal sehen, vielleicht gibt’s ’ne Tour mit Mildred…

Heute habe ich erstmal ein paar Winkel an den Block geschraubt, weil nachdem die Platte am Block ab ist gibt es die Bohrungen nicht mehr mit der der Block am Motorständer befestigt war. Und da meine Schrauben nicht das richtige Gewinde haben um sie direkt durch den Ständer in den Block zu drehen musste ich mir so behelfen (Mark Evans hat das auch so gemacht 😉 ).

Dann habe ich die Ventile entfernt – zumindest habe ich es versucht!

Ich hatte mir extra so ein Ventilfederspanner besorgt und damit tatsächlich eines von 8 Ventilen ausbauen können. Die Andere wollten um’s verrecken nicht! Dann habe ich mir aus einem passenden Stück Rohr eine offene Hülse gebaut, um die Feder mit Hilfe der Hülse und einer Schraubzwinge zur Aufgabe zu zwingen. Das hat wie gesagt auch bei sechs weiteren Federn funktioniert. Nur die Letzte will und will einfach nicht aufgeben – das habe ich dann am Schluß getan. Das Problem ist, daß die Einlagen (Valve Cotter) eine Nase haben die im Ventil Schaft eingreift. Und der Ring aussen herum sowie diese Einlage sind konisch und halten sich gegenseitig fest. Man muss das Ventil quasi „knacken“ um die Valve Cotter heraus zu bekommen. Aber ausgerechnet bei diesem Ventil funktioniert das einfach nicht… Vielleicht hat ja jemand von Euch einen Tipp für mich!

Dann sehen die Ventile nicht wirklich gut aus – zumindest aus meiner Amateursicht. Und nicht nur die Ventile, auch die Sitzringe sind nicht mehr das Gelbe vom Ei. Also – alles austauschen!

Laut der Stückliste von Sussex Classic Car Parts sollten von diesen Gummikappen, die ihr auf den Bildern sehen könnt, acht Stück verbaut sein – also bei jedem Ventil. Das ist bei Mark aber nicht der Fall! … Es finden sich nur vier von diesen „Valve Stem Oil Seal“.

Auch die Welle der Kipphebel sieht nicht mehr unbedingt aus wie am ersten Tag. Man kann zwar die Buchsen der Hebel tauschen aber ich habe gelesen, daß man immer die Welle und die Buchsen gleichzeitig tauschen soll. Kosten dafür ca. 25 Euro – eine komplett überholte Bank kostet 75 Euro (die Alte geht dabei für ca. 25 Euro als Tausch zum Händler). Also kostet die Überholte „nur“ ca. 50 Euro mehr. Da gibt’s dann eigentlich auch nichts lang zu überlegen.

Ich habe mir ja schließlich vorgenommen Mark richtig zu überholen und nicht zu pfuschen! Also machen wir es richtig!

Alles in allem aber trotzdem ein enttäuschender Tag – nur Negatives und Kostenintensives …