Motor zerlegt – Teil 3
Nach dem üppigen und sehr guten Essen der letzten beiden letzten Tage war ich heute doch ein wenig träge… 😉
Deshalb habe ich nicht all zu viel geschafft. Die Kolbenringe sind entfernt, die mittleren Bearings der Kurbelwelle sind entfernt und auch der Pulley auf der Kurbelwelle ist endlich ab – und somit auch die Abdeckung der Steuerkette.
Das mit dem Pulley gestaltete sich ein wenig schwierig, weil ich es einfach nicht geschaft habe die Schraube zu lösen. Aber in einem Restaurationshandbuch las ich davon, daß man die Kurbelwelle mit einem Stück Holz (in meinem Fall der Holzgriff einer Axt) blockieren soll und dann mit einem langen Hebel die Schraube lösen kann … und was soll ich euch sagen: es hat funktioniert 😉
Jetzt habe ich mir viele Teile in den Kofferraum vom MX-5 geladen und werde diese morgen in der Firma, in unserer Reinigungsanlage erstmal von dem alten, stinkigen Öl befreien. Viele Teile ist gut … der Kofferraum ist voll; fast der ganze Motor liegt drin. 😉 Und der MX-5 muss es deshalb sein, weil der einen separaten Kofferraum hat – im Astra würde der ganze Fahrgastraum nach dem Öl stinken…
Weiter mit der Hinterachse…
Wie schon erwähnt möchte ich nun an der Hinterachse weiter machen. Die Bremsanlage war auf beiden Seiten ja schon gestrippt (eine noch nicht ganz) und es blieb nur die Grundplatte und die Radnabe übrig. Und hier kam schon das erste Problem: die größte Nuss die ich hatte war 32mm – die Kronenmutter auf der Radnabe hat aber 33mm. Also was tun? Auf geht’s eine neue Nuss kaufen und am besten gleich im richtigen Zoll-Maß 1 5/16″ (sprich: ein fünf sechszehntel Zoll). Dazu gleich noch ein Handgriff mit Gleitstück – oder so ähnlich 😉 …
Jetzt hatte ich also die richtige Nuss und bei Mark Evans in „An MG is born“ sieht das auch ganz einfach aus, war es aber nicht bei mir. Die Radnabe drehte sich natürlich mit, wenn ich versuche die Mutter zu lösen. Ein Arretieren der Nabe per Schraubendreher oder Ähnlichem war auch nicht so ganz einfach – also habe ich mir ein Winkeleisen besorgt, die Rundung der Nabe mit der Flex herausgeschnitten und zwei Löcher für die Bolzen hineingebohrt. Jetzt konnte ich die Nabe arretieren bzw. hatte einen langen Hebelarm zur Verfügung (ein Bild davon muss ich bei der zweiten Nabe noch machen). Dann das Griffstück mit der 1 5/16″ Nuss noch mit einem Rohrstück verlängern; wegen dem Hebel!; und voilá: schon war die Kronenmutter gelöst.
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