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3. August 2010

Lichtmaschine überholt

Hier geht es ja zack zack, oder nicht ? 😉

Erst der Scheibenwischer, dann die Stoßdämpfer und jetzt die Lichtmaschine – man könnte meinen ich hätte sonst nichts zu tun…

Die Lima habe ich zerlegt, gereinigt und die Gehäuseteile sandgestrahlt. Selbstverständlich die Öffnungen für die Welle usw. abgedeckt bzw. abgeklebt. Dann alles lackiert und den Kollektor mit einem speziellen Radiergummi (quasi Sandpapier als Radiergummi) gereinigt. Die Kohlen sind noch gut in Schuss und müssen noch nicht getauscht werden.

Alles gut ausgeblasen und heute wieder zusammengebaut – und sie läßt sich sogar noch drehen 😉

Da ich keine Presse zur Verfügung hatte um die Welle in ihr neues Lager zu pressen (6206Z wenn ich nicht irre) habe ich mir einfach mit großen U-Scheiben und der originalen Mutter beholfen. Hat wunderbar funktioniert!

Wenn sie jetzt auch wieder Strom abgibt bin ich zufrieden, aber leider kann ich das erst später probieren…

Die Mutter und den Sprengring auf der Welle werde ich auch noch ein bisschen schwarz lackieren aber mir ist die Farbe ausgegangen und ich muss erst warten bis Neue da ist.

Bis die Tage!

P.S. : ich gelobe auch Besserung was das Papier als Unterlage angeht und werde in Zukunft keine Werbeprospekte mehr dazu verwenden… die Bilder sehen ja gräßlich aus 😉

1. August 2010

Stoßdämpfer der Hinterachse überholt

Die letzten Tag habe ich, so quasi nebenher, auch die Stoßdämpfer der Hinterachse überholt – und das ohne Euch davon zu erzählen 😉

Ich hatte von den ausgebauten Dämpfern an mehreren Stellen die Farbe (Farbschichten) abgekratzt und versucht deren Originalfarbe heraus zu finden. Dabei kam ich auf silber und eine Art Hammerschlagblau. Nachdem ich mich im MGDC Forum vergewissert hatte, daß es das auch wirklich gab und nicht etwa einer der Vorbesitzer da am Werk war, habe ich mich entschlossen die Dämpfer wieder genau so zu lackieren: Gehäuse in silber, Hebel in Hammerschlagblau.

Die Dämpfer ansich waren dicht und haben kein Öl verloren, daher habe ich mich zu folgender Vorgehensweise entschieden:

Zunächst habe ich die Dämpfer sandgestrahlt und dann geöffnet. Die Brühe die da drin stand hat ganz schön gestunken und ich habe alles erstmal entleert und in einer Profi-Reinigungsanlage gereinigt. Da kam noch eine ganze Menge Dreck raus, auch wenn es gar nicht mehr so aussah. Dann habe ich mir Dichtungspapier besorgt um die Dichtungen der beiden Deckel nachfertigen zu können. Die Originalen waren beim Zerlegen kaputt gegangen bzw. die Eine war es wohl schon vorher. Dann die Dichtflächen nochmal mit Schleifpapier glatt gemacht und dann mit Druckluft ausgeblasen. Jetzt die Dämpfer fast komplett mit Öl gefüllt (ich habe 20W50 genommen) und dann die Dichtflächen mit Hylomar UB (dauerplastische Universal-Dicht- und Fugenmasse) eingepinselt, ablüften lassen, meine selbstgebaute Dichtung aufgelegt und das Ganze mit dem Deckel verschlossen.

Dann, unter ständigem Bewegen des Hebelarms, den Dämpfer weiter mit Öl aufgefüllt bis keine Blasen mehr erschienen und auch beim Bewegen des Hebelarms kein Rucken mehr zu fühlen war. Mir kommt es übrigens so vor, als sei es jetzt viel schwerer den Arm zu bewegen als zuvor. Nun habe ich den offenen Dämpfer über Nacht im Schraubstock gelassen und siehe da – am nächsten Tag war der Ölstand wieder ein wenig tiefer. Scheinbar sind über Nacht doch noch ein paar Luftblasen aufgestiegen und entwichen.

Nochmal den Ölstand korrigiert, den Dämpfer verschlossen, alles schön sauber gemacht, mit Silikonentferner gereinigt und lackiert…

voilá – das Ergebnis seht ihr auf den letzten beiden Bildern 😉

Selbstverständlich habe ich auch noch andere Dinge gemacht: Lichtmaschine geöffnet, Teile lackiert, fertige Teile in Zeitungspapier gepackt und mit anderen Teilen in Kartons verpackt…